SPFH - Pflegefamilien


Die komplexe Problematik der Kinder, die in ihrer eigenen Ursprungs-familie - oft auf Jahre hinaus - nicht leben können, haben bei ihnen häufig Spuren hinterlassen, die sich durch eine frühe Bindungs- problematik als auch durch Verhaltensstörungen zeigen und eine Integration in die Pflegefamilie erschweren.

Diese Problematik wird häufig von den Pflegeeltern unterschätzt und führt zu Verunsicherungen und Irritationen und könnte dahingehend begründet sein :

  • enttäuschte Erwartungen zu den Pflegekindern
  • Sie befürchten, dem Pflegekind  keine dauerhafte Beziehungssicherheit bieten zu können, da langfristig eine Rückführung des Kindes und/oder regelmäßige Besuchskontakte der Eltern geplant sind
  • das Pflegekind stellt zunächst die Stabilität der neuen Beziehungen mit den Pflegeeltern auf Probe.

     Inhalte                                                                                 >> back

  • die Arbeit mit den Pflegeeltern an der Akzeptanz des vorhandenen Misstrauens des Pflegekindes; seiner Angst vor erneuter Enttäuschung und vor erneutem Verlust von Bezugspersonen und der Wiederholung von Entwurzelung.
  • Klärung und/oder Festigung der Beziehungen zwischen Pflegekind, Pflegefamilie, den leiblichen Eltern und den Geschwistern.
  • die Arbeit mit den Pflegeeltern an der Akzeptanz einer „doppelten Elternschaft“  ; zum einen in der Rolle der „Ersatzeltern“ zu dem Pflegekind und zum anderen die Rolle als „wahre Eltern“ zu ihren leiblichen Kindern.